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Geschichte

790In einer Schenkungsurkunde an das 764 gegründete Kloster Lorsch / Bergstraße wird Wörsdorf (Wertorph) erstmals erwähnt.
1183Papst Lucius III. bestätigt dem Kloster Bleidenstadt seine Rechte und Besitzungen in "Wersdorf".
1235Ein Pfarrer namens Wigand aus "Wersdorf" wird in einem Kaufvertrag mit dem Stift St. Alban in Mainz erwähnt.
1340Den Herren von Dalheim und den Herren von Reifenberg werden die Pfründe der Pfarrei Wörsdorf übertragen. Die Inhaber erhalten die entsprechenden Abgaben und stellen für geringen Lohn "plebani" (Hilfspfarrer aus dem einfachen Volk) ein, die mit dem Lesen der Messe beauftragt werden. So wird schon im Jahre 1342 ein "plebanus" Walter erwähnt.
1525Entschied Graf Philipp von Idstein, dass das Stift Bleidenstadt der Gemeinde Wörsdorf auf sechs Jahre den Zehnten zum Kirchbau überlassen sollte. Dieser geplante Neubau wurde anscheinend nicht durchgeführt.
1564Philipp der Altherr stirbt. Graf Philipp der Jungherr führt in der Grafschaft Idstein die Reformation ein. Das katholische Glaubensleben in Wörsdorfs, das zur Grafschaft Idstein gehörte, erlischt.
1649Georg Christian Rüger zieht als Pfarrer nach Wörsdorf: Er versieht zugleich die "Rektorstelle" in Idstein. Ein Jahr nach dem Ende des 30-jährigen Krieges beginnt Rüger mit den Aufzeichnungen in den Wörsdorfer Kirchenbüchern.
1736Am 23. April 1736 findet die Grundsteinlegung für den Bau der neuen Kirche statt.
1737Die Kirche wird am 1.September eingeweiht. Über dem Eingangsportal ist das Wappen des Förderers und Landesherren Fürst Carl von Nassau-Usingen angebracht. Mit der künstlerischen Ausgestaltung wurde der Hofmaler des Fürsten Daniel Waechter beauftragt.
1739Unter großen finanziellen Anstrengungen wird eine Orgel erworben.
1741Der schöne Taufstein aus schwarz-rosa Lahn-Marmor trägt die Inschrift "Johann Jacob Lang, gerichtsverwandter allhier im Jahr 1741 zum Dinst Gottes aufrichten lassen durch den Meister Burckhardt Hax Vilmar".
1831Der "Todtenhof", der neben der Kirche lag, wird an den Dorfrand verlegt. Der Friedhof befindet sich heute allerdings wieder in der Dorfmitte.
1876Innenrenovierung der Kirche. Eine neue Orgel mit 2 Manualen wurde von der Firma "Gebr. Voigt zu Igstadt" aufgestellt. Ob die barocken Bilder Waechters damals übermalt wurden, ist nicht festzustellen.
1891Die Kirche erhält ein neues Geläut von der "Gießerei Rincker" aus Sinn/ Dillkreis.
1897Am 17. April Einbau der Turmuhr, die 1000 Reichsmark kostete. Gleichzeitig hören die Ankündigungen der Stunden durch den Nachtwächter auf.
1915Die bronzenen Kirchenglocken werden leider zu Kriegszwecken eingeholt und eingeschmolzen.
1918Drei Stahlglocken, die sich noch heute im Turm der Lukaskirche befinden, ersetzen die bronzenen Glocken.
1950Wird der Kirchturm durch die Zivilgemeinde, welche die Baulast zur tragen hatte, erneuert und mit einem Wetterhahn, gefertigt von der "Spenglerei Wilhelm Ruppert & Sohn Wörsdorf", versehen.
1951Professor Dr. Wolf Meyer - Erlach, ehemaliger Rektor der Universität Jena, übernimmt die Pfarrstelle. Umbau der ehemaligen Pfarrscheune zum Landjugendheim mit Unterstützung durch das "Ev. Hilfswerk in Deutschland".
1962Am Konfirmationstag, dem 27. März, ist die Grundsteinlegung für das neue Pfarrhaus und das Gemeindehaus in der Hauptstraße. Das alte Haus musste wegen Baufälligkeit abgerissen werden.
1963Am 1. April zieht Pfarrer Johannes Hildebrandt mit seiner Familie in das neue Pfarrhaus ein. Bei der Herrichtung des Gartens - auf dem Gelände des alten Friedhofs - wurden 74 Goldmünzen aus dem 15. Jahrhundert gefunden.
1969Bei Renovierungsarbeiten im Innern der Kirche werden Malereien aus der Zeit des Kirchenbaus (1736-37) wiederentdeckt. Sie werden nach und nach freigelegt. Leider ist die Restaurierung aus finanziellen Gründen noch nicht abgeschlossen.
1994Die Lukaskirche erhält einen neuen Außenanstrich. Der Wetterhahn wird neu vergoldet. Die "Freiwillige Feuerwehr Wörsdorf" übernimmt die Installation. Das Geburtsläuten wird eingeführt.
1997Mit der "Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Borjad" (Ungarn) wird eine Partnerschaft geschlossen. Die Feierlichkeiten fanden mit über 400 ungarischen und deutschen Gästen in der Wörsdorfer Gemeindehalle statt.
1998Das "Evangelische Gemeindehaus" wird grundlegend renoviert, saniert und neu möbliert.
2001Die Stadt Idstein überträgt der Kirchengemeinde die Trägerschaft für einen Kindergarten. Am 4. Mai wird der "Evangelische Kindergarten Wörsdorf" eingeweiht. Die Orgel wird mit einem Kostenaufwand von 35000 DM generalüberholt.
2002Unter dem Motto "Lebensart" nimmt die "Evangelische Kirchengemeinde Wörsdorf" am Hessentag in Idstein teil.
2008Restaurierung und Wiedereinweihung des "GERMANIA-Denkmals" im Pfarrgarten der Lukaskirche.
2012275-jähriges Jubiläum der Lukaskirche. Zudem ist die Gemälderestaurierung mit der Freilegung der kronentragenden Engel in den Langwänden abgeschlossen.
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